Wir sind in der Hauptstadt der Westsahara und verlegen unser Frühstück heute auf später um mit dem Sonnenaufgang diese mysteriöse Stadt zu verlassen und uns auf die letzte Einzeletappe von 530 km nach Dahkla zu machen. Kurze Startprobleme beim Galopper , der Grund ein Wackelkontakt im Batteriekabel. Auf gehts – am Flughafen Dahkla einmal Volltanken bitte und ein kurzes Sahara Frühstück. Dann geht es los auf die 540 km lange Etappe. Das Territorium entlang der Atlantikküste wird von Marokko verwaltet, aber ein Teil der Bevölkerung strebt die Unabhängigkeit an. Deswegen ist hier viel Militärische Präsenz zu verzeichnen und die Polizeikontrollen nehmen zu. Bei Boujdour ein kleiner Zwischenfall zwingt uns zum Stop. Die Seitenverkleidung am Wüsten Galopper hatte sich gelöst und wir gekonnt mit Textilklebeband repariert. Weiter ging die Fahrt durch über endlos scheinende Saharastraßen und hier und da sogar Kamele am Wegesrand.
Gegen Nachmittag erreichen wir Ad-Dakhla die südlichste Stadt in der von Marokko beanspruchten Westsahara und die Hauptstadt der Verwaltungsregion Dakhla-Oued Ed Dahab. Ende des 19. Jahrhunderts als spanische Handelsniederlassung gegründet, blieb der Hafenort an der einzigen geschützten Bucht der atlantischen Küste im Bereich der Westsahara während der spanischen Kolonialzeit bis in die 1930er Jahre eine kleine Militärstation. Nach der Besetzung der Region durch Marokko (1975/76) wurde die Stadt im Jahr 1979 unter marokkanische Verwaltung gestellt. Die Wirtschaft beruht auf Fischfang und Militär. Auch die touristische Entwicklung wird angestrebt. Dakhla zählt zu einem der wohl windsichersten und einzigartigsten Surfspots dieser Welt. Wir lassen uns es nicht nehmen einmal den Strand mit unserer Fahrzeugen zu befahren und den Surfern zuzuschauen.
Bei der ersten Erkundungstour in die Stadt haben wir unser Nummernschild verloren und müssen nun behelfsmäßig für Ersatz sorgen.
Wir schlagen nebenan im Dakhla Surfer Camp unser Nachtlager auf.
