Etappe 18 – St. Louis (SEN) – Banjul (WAG)

Heute Morgen sehr frühes aufstehen um zur letzten Etappe zu starten und im Konvoi mit Zolleskorte in Richtung Dakar. Ein letztes Mal getankt und der Tag erwachte zum Leben. Am Wegessrand beobachtete wir buntes treiben und exotische Tiere. Vor Touba machten wir einen kleinen Abstecher auf eine Off-road-Piste. Hier kam nochmal reinstes Rallyefeeling auf. Auf staubigen Wegen durch die Steppe erreichten wir gegen Mittag Kaulak. Die Straßen wurden immer schlechter und bei jedem Krater tiefen Schlagloch schmerzte das Herz des Europäischen Autofahrers.Bis auf zwei kurze Verzögerungen (Reifenwechsel) und einer längeren Verzögerung (Kabelbrand am Fiat Ducato von Team „Die Hohnsteiner“) kamen wir zügig auf meist gut asphaltierten Straßen voran.

In Kaolack mussten wir uns durch den dortigen Verkehr wühlen. Von dort war es dann nicht mehr weit bis zur Grenze. Der Grenzübertritt dauerte leider etwas länger als gedacht.

Gelegenheit für hunderte Kinder , Händler , Geschäftemacher über uns herzufallen. Nach der herausgaben von Stiften und Mützen wurden es immer mehr Menschen die an unseren Autoscheiben hingen und denen man sich nur schwer entziehen konnte. Sie fragten nach Rucksäcken, Stiften, Mützen oder wollten Geld tauschen, Getränke verkaufen. Obwohl es nach dem Sonnenuntergang nicht mehr so heiß war hatten es diese letzten Kilometer unserer Reise nochmal in sich. Unbeleuchtete Menschen, Tiere oder sogar Fahrzeuge teilten sich mit uns die Straße und irgendwann war nicht einmal mehr die Straße da. Aufgrund eines wahnwitzigen Straßenbauprojektes in Gambia mussten wir teilweise über Baustellenpisten fahren.Mit Polizeieskorte durch die Stadt ging es in das Restaurant „Blue Kittchen“. Nach einer hammerharten letzten Etappe sind wir in Gambia! Nach 16 Stunden und über 600 Kilometern sind wir am Blue Kitchen angekommen und sitzen vor unserem wohlverdienten Teller Spaghetti Bolognese.Im Anschluss bezogen eine schöne kleine Loge mit Dusche und WC im Sukuta Camping. Wir haben das Ziel erreicht und sind mit den Kräften am Ende aber Glücklich und begeistert.

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