Etappe 16 Mauretanien RIM -Nouakchott RIM

Aufwachen im Fischerdorf an der Atlantikküste. Die Chance direkt auf dem Strand zu übernachten war zwar aufgrund der vielen Reparaturen gestern ins Wasser gefallen, aber immerhin stand der Fahrt auf dem Strand entlang nichts mehr im Wege. Leider nicht für alle. Nachdem uns schon gestern zwei weitere Fahrzeuge verließen, machten sich am Morgen auch „Team Vogtland“ und die „Holzländer Naturburschis“ auf den Weg über die Teerstraße nach Nouackchott. Die restlichen Teams blieben auf die Ebbe wartend in Nouamghar und vertrieben sich die Zeit mit dem Verbrauch ihrer letzten Reserven für ein Frühstück und Baden im Arlantik.

Doch plötzlich standen die „Holzländer Naturburschis“ wieder da – allein. Der Sanyong Kyron von „Team Vogtland“ sei nicht mehr fahrtüchtig war ihre Information. Während sich ein Rettungstrupp mit einer neuen Idee zur Stabilisierung der geschienten Vorderachse fertig machte fuhren die „Holzländer Naturburschis“ wieder zurück zu „Team Vogtland“.

Einige Zeit später begaben sich „Carlo der Elch“, der „Wüsten Galloper“ und ORG Torsten auf eine Rettungsmission. Sie fuhren und fuhren und fuhren. Kein Havarist war in Sicht. Von einem entgegenkommenden Einheimischen kam dann die Information das die beiden Teams schon weiter in Richtung Nouackchott unterwegs seien. Die Rettungsmission wurde daraufhin abgebrochen. Später erfuhren wir das es sich um ein Missverständnis gehandelt habe.

Zurück in Nouamghar war dann auch bald Zeit bei Ebbe auf den Strand zu fahren.

Auf dem Weg zur Strandauffahrt schwächte der Mercedes Vito der „Aachener Wüstenfüchse“. Nachdem am Morgen schon die Bremsen repariert werden mussten hatten sie plötzlich Schaltprobleme, die jedoch mittels Multifunktionsspray behoben werden konnten. Unser Auto musste sich noch schnell vom Unterbodenschutz befreien , da dieser mittlerweile nur noch an einer Schraube hing und unsere Bodenfreiheit erheblich einschränkte.

Dann war es endlich so weit. Es ging auf den Strand. Nach anfänglichen Einsandeaktionen war die Fahrt am Strand entlang ziemlich relaxt (meistens). Rechts der Atlantik, links Sand und ein paar Dünen und in der Mitte wir.

Am Volvo von „Carlo der Elch“ verabschiedete sich fast ein Schraube der Motoraufhängung. Sie konnte aber gerettet werden.

Dann war es auch schon vorbei mit der Strandfahrt. Noch fix wieder runter vom Strand, Reifen wieder aufgepumpt, einen weiteren Bremsschaden behoben („Team Alpen-Marine“) und ab auf die Asphaltstraße nach Nouackchott.
Nachts auf LebensgefährlichenStraßen – herausgebrochenen Randkanten und 40 Tonner die mit Vollgas und Lichthupe .Unterwegs einige winkende Menschen in einem Land das nur aus Sand zu bestehen scheint. Viele Menschen mit Flaggen an Ihren Autos und geschmückte Häuser verwunderten uns zunächst , doch dann erfuhren wir . Das der 28.November als Nationalfeiertag – Independence Day in Mauretanien gefeiert wird. Mit Warnblinkanlage fuhren wir in eine Millionenstadt aus Schlamm und Dreck ein, Hupend bahnten wir uns den Weg durch den chaotischen Stadtverkehr zum Hotel. Dort angekommen nach 4 Tagen Wüsten waren wir überrascht und Hocherfreut über warmes essen und eine Klimaanlage. Sogar ein Pool war zu entdecken und weckte die Hoffnung auf ein Mindestmaß an Hygiene .

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