Etappe 15 – Mauretanien RIM Wüstentag 3

Aufbruch heute schon kurz vor Sonnenaufgang den zum Strand war noch einiges an Wegstrecke zurück zu legen. Der Kühler vom Mercedes wurde am Vorabend ausgebaut und geklebt. Bis er wieder neu mit Wasser befüllt werden konnte.

Anfänglich ging es ganz zu voran aber nach heftigen Weichsandfahrten hatte sich der Mercedes des Teams „Uffpasse-Pfälzer“ verabschiedet. Gleich zwei „Baustellen“ zwangen uns zu pausieren. Der Dreieckslenker (Querlenker) war gebrochen und der Rippenriemen mußte erneuert werden. Um die Weiterfahrt zu gewährleisten wurde der Dreieckslenker geschient. Einige Spanngurte Textilklebeband und Kabelbjndern mussten dafür herhalten.So wurde zumindest das Fahrzeug zumindest Schleppfertig gemacht.

Diesen Repetaturstop verdaut ging es weiter in Etappen dem Strand entgegen. Viele Fahrzeugen mussten geborgen werden das sie sich eingesandter hatten. Auch wir hatten mittlerweile 7 Striche auf Torstens Einsandeliste. Ob mit Manpower (ziehen, schieben, schaufeln) oder Machinenpower (ziehen), oft auch mit beidem – alle Fahrzeuge wurden aus dem Sand befreit. Und das Prozedere konnte von vorn beginnen. Wir waren immer noch irgendwo zwischen den drei letzten langgezogenen Sanddünen auf dem Weg zum Atlantik. Langsam rannte uns die Zeit davon wie Sand in einer Sanduhr.

Auf der letzten Düne passierte es dann. Bei einer weiteren Ziehaktion krachte es und die Vorderachse am Sanyong Kyron von „Team Vogtland“ war dahin.Wurst case! So konnte es nicht weiter gehen! Weder fahren aus eigener Kraft noch abschleppen war so noch möglich.

Aber in einer beispiellosen Bastelaktion wurde die gebrochene Vorderachse von den Schraubern Sascha, Tobi, Lorenz und Frank („Team Desert Racer 4“, „Carlo der Elch“, „F-Team“) geschient und das Unmögliche möglich gemacht. „Team Vogtland“ konnte sich aus eigener Kraft fortbewegen. Zwar nur langsam, aber immerhin. Es blieb aber weiter spannend. Würde die Konstruktion halten? Ein paar Kilometer weiter traf dann der Basteltrupp auf die wartenden restlichen Rallyeteams.

Die Reparatur hatte ein paar Stunden gedauert und so war die Chance an diesem Tag noch auf den Strand zu kommen leider nicht mehr gegeben. Die einen vertrieben sich die Zeit mit der Zubereitung des Mittagessen andere dösten vor sich hin, bis endlich nach 4 Stunden auch der SsangYong Schleppfertig war..

Bevor es weiter ging wurde an der präparierten Vorderachse des Sanyong noch etwas nachgebessert.

Während der Rallyetross sich nach Nouamghar bewegte um dort die Nacht zu verbringen, machten sich Team „Uffbasse Pälzer“ und ORG Falk auf den direkten Weg über die Straße nach Nouackchott. „Team Vogtland“ und die „Holzländer Naturburschis“ wollten ihnen am nächsten Tag folgen.

Später erfuhren wir das Team „Uffbasse Pälzer“ und ORG Falk nur wenige Kilometer später an der Straße übernachtet haben. Die Lichtmaschine des Mercedes von Team „Uffbasse Pälzer“ hatte seine Arbeit eingestellt.

Auf der Fahrt nach Nouamghar mußte noch ein Kühlwasserschlauch bei Team „Rumpelflitzer“ geflickt werden. Im Dorf fanden wir einen relativ ruhigen Platz für die Nacht. Einige Rallyefahrer hatten sogar noch den Mut in den kalten Atlantik zu springen.

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