Etappe 7 – Casablanca MA – Marrakech MA

Nach einer ruhige Nacht in Casablanca setzten wir gegen 9:00 Uhr starteten wir mit dem Tagesziel die Ouzoud-Wasserfälle. Diese befinden sich im Mittleren Atlas, nicht weit entfernt vom gleichnamigen Dorf in der Provinz Azilal, 150 Kilometer nordöstlich von der Hauptstadt Marrakesch.

Über mehrere Ebenen aus rotem Fels stürzt der Fluss Oued Ouzoud insgesamt 110 Meter in die Tiefe: Damit gelten die Ouzoud-Wasserfälle als die höchsten und schönsten in Marokko. Im Umland wachsen Olivenbäume, Wälder aus knorrigen Bäumen umgeben das Naturwunder und laden zum Wandern ein. Eine Fähre bringt Besucher auf die andere Seite des Flusses, wo man nach wenigen Kilometern herrliche Einsamkeit in der Natur genießen kann. Ouzoud ist in der regionalen Berbersprache das Wort für „Olive“ und bezieht sich auf diverse Öl- und Getreidemühlen in der Nähe der Fälle.

Wir erzwangen die Bergpassagen, überquerten Brücken im dreier Konvoi und genossen die sagenhafte Landschaft. Nachdem Rahmenprogramm am Wasserfall mit Mittagessen und Wanderung ging es weiter in Richtung Marrakesch.Die ehemalige Hauptstadt des marrokanischen Reiches im Westen des Landes, ist ein wichtiges Wirtschaftszentrum mit vielen Moscheen, Palästen und Gärten. Die Medina ist eine dicht bebaute, von Mauern umgebene mittelalterliche Stadt aus der Berberzeit. Zwischen ihren labyrinthischen Gassen finden sich geschäftige Souks (Märkte), auf denen traditionelle Kleidung, Töpferei und Schmuck angeboten werden. Das maurische Minarett der Koutoubia-Moschee aus dem 12. Jh. ist kilometerweit zu sehen und dient als Symbol der Stadt.

Die Parkplatzsuche im Abendlichen Berufsverkehr verlangte uns alles ab und so konnten wir erst am späten Abend unser Hotel beziehen. Trotz der späten Stunde konnten wir es nicht lassen dem Djemaa el Fna dem zentralen Marktplatz in Marrakech zum Essen noch einen Besuch abzustatten. Die Bedeutung des Namens ist umstritten. Im Arabischen heißt Djemaa el Fna etwa Versammlung der Toten. Dieser Name rührt daher, dass die Sultane zur Zeit der Almohaden den Platz als Hinrichtungsstätte nutzten und aufgespießte Köpfe hier zu Schau stellten.

Heute wird der Platz wegen seiner orientalischen Atmosphäre von Touristen und Einheimischen gleichermaßen geschätzt. So herrscht an den Abenden ein wildes Treiben mit Gauklern und Schlangenbeschwörern, Geschichtenerzählern, Wahrsagerinnen sowie Künstlern und Musikern, ferner gibt es Verkaufsstände, an denen kulinarische Spezialitäten der Region gereicht werden. Erst gegen Mitternacht fanden wir nach einem Umweg über eine Marokkanische Rooftop-Bar den Weg auf unser Hotelzimmer.

2 Kommentare

  1. Die Wasserfälle sehen ja spektakulär aus. Űberhaupt ist Marokko grüner als man denkt.
    Ich drück den „2 Verrückten“ und allen Teams die Daumen dass auch weiterhin alles gut verläuft.

  2. Hm, es tut mir leid aber wegen eines Kurzurlaubes in MV konnte ich / wir erst heute eurer spannenden und interessanten Geschichten „lauschen“ . Wirklich alles sehr interessant und schön beschrieben. Und wenn ich etwas sagen darf dann ist es – dass ihr es mit dem Zeitpunkt sehr gut getroffen habt Weil es hier zur Zeit
    ars…kalt ist 😐. Also viele Grüße und weiterhin viel Spaß, wir drücken weiterhin unsere Daumen, Silke und ich’s. 🤗

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